Segeln

mit KAIROS und der KCrew

La Palma

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September 2013

Die Insel La Palma ist wunderschön, völlig anders als La Gomera.

Angebaut werden hier vor allem Wein und Bananen. Es hat unzählige Bananenplantagen die bis an und in die Dörfer reichen. Die teilweise steilen Hänge sind mit Stützmauern terrassiert damit Bananen angebaut werden können. Leider hat auch „Verpackungskünstler Christo seine Werke ausgestellt“. Ca. 20-30 % der Plantagen sind eingehaust (nicht ganz so schlimm wie in Almeria, Spanien) was aber nicht unbedingt zur Verschönerung der Landschaft beiträgt.

Der Hafen von Santa Cruz wurde seinem Ruf gerecht. Trotz absoluter Windstille hatte es unheimlich viel Schwell und die wenigen Schiffe im fast leeren Hafen tanzten wie wild herum und zerrten an ihren Leinen. Zudem legen grosse Kreuzfahrtschiffe an. Kaum vorzustellen wie es in der kleinen Stadt und den engen Gassen aussieht wenn die Passagiere von 3 Kreuzfahrtschiffen à 2.000 Leute gleichzeitig ausschwärmen!

Im Norden der Insel gibt es auf ca. 2.500 m ü.M. eine Sternwarte. Die hohe Zahl wolkenfreier Nächte und die klare Luft begünstigen Himmelsforschungen: Das astrophysikalische Observatorium beim Roque delos Muchachos wurde 1985 eröffnet. 2008 wurde hier eines der weltweit größten Teleskope in Betrieb genommen.

Hier betrug die Temperatur noch 13° und es wehte ein eisiger Wind. Die Aussicht auf die Insel ist phantastisch und die vulkanischen wunderschönen Steinstrukturen sehr eindrücklich.

Es war uns gar nicht bewusst, dass 1971 der Vulkan Teneguía ausgebrochen ist. Er hat ein breites schwarzes Lavaband und eine Mondlandschaft hinterlassen. Die Eruption kündigte sich durch ein donnerndes Grollen an, so dass die Einwohner der nahe gelegenen Dörfer genug Zeit hatten sich in Sicherheit zu bringen. Noch scheint die vulkanische Phase nicht abgeschlossen zu sein. Ein neuer Ausbruch scheint aber in nächster Zeit nicht wahrscheinlich.

Im Süden der Insel wird in einem schön angelegten Salzgarten Salz abgebaut. Dieser wurde nach dem Vulkanausbruch wieder aufgebaut. Wir haben unseren Vorrat aufgestockt mit Meersalz und fleur de sel.

Donnerstagmorgen, 17. Oktober sind wir in Tazacorte ausgelaufen. Die Windprognosen waren nicht eindeutig und wir mussten damit rechnen, dass wir noch auf den Motor angewiesen sein würden – was auch prompt eintraf, ca. 50 % unter Motor L. Samstagmorgen 03:00 sind wir unter Vollmondbeleuchtung in den Hafen eingelaufen.

Das Wetter ist immer noch herrlich warm, und wir sind nun voll am Arbeiten! Tampen waschen, Chrom putzen, Boot waschen, innen putzen, Kleider die hier bleiben waschen, die Liste könnte noch beliebig weitergeführt werden. Ihr seht, von Ferien KEINE Spur.

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Freitagabend, 25. werden wir in AI sein. Mir graut etwas davon, was uns nach den 8 Wochen Abwesenheit alles erwartet!!

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