Segeln

mit KAIROS und der KCrew

Marina La Rochelle, Bassin des Tamaris , Ponton 50

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Der Wind war auch gestern etwas viel achterlich. In der Nacht, als Judith Wache hat, frischt der Wind auf 28 kn auf und es beginnt zu regnen – von hinten voll ins Cockpit. Wir haben den Wind immer noch stark achterlich und so muss nicht gerefft werden. KAIROS legt an Fahrt zu – über 8 kn – macht richtig Spass!! Schade, nach ca. 45 Minuten hört der Wind und Regen (da ist es nicht schade!) auf – wir sitzen in einem Flautenloch, die Segel schlagen. Judith startet den Motor. Es war nicht anders zu erwarten, der Skipper kommt aus seiner Freiwache um zu sehen was los ist – er scheint seiner Crew einfach nicht viel zuzutrauen! Der Vorteil: jetzt wo er schon mal wach ist übernimmt er etwas früher das Ruder.

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Abendstimmung auf See

Nach ca. 3 Stunden frischt der Wind wieder auf und wir können KAIROS  unter Segel weiter laufen lassen. Wir hoffen, dass der Wind noch etwas auffrischt um mehr Fahrt zu haben, damit wir noch bei Tageslicht in die Marina in La Rochelle einlaufen können. Immer wieder rechnen wir unsere Etmale aus – müsste reich.

Die Ille de Oléron kommt in Sicht, in etwa 3 – 4 Stunden sollten wir den Hafen von La Rochelle erreichen. Der Wind legt nochmals recht zu, 25 – 28 kn und die See wird vor der Inselspitze unruhig, ist sie hier meisten, aber keine hohen Wellen. Wir rauschen der Marina entgegen – nur beim Hafenmanöver würde Judith gerne nicht gerade so viel Wind haben!!

18:00 Uhr fahren wir in den Kanal zum Hafen ein. Die Tide ist im Moment gut, wir haben genug Wasser unter den Kiel um jederzeit in den Hafen einlaufen zu können. In der Einfahrt sausen die Surfer auf ihren Bretter im Kanal hin und her, knapp vor den Schiffen durch. Nicht auszudenken, wenn einer genau vor dem Bug stürzt, ein Ausweichen ist dann nicht mehr möglich.

Da wir von AMEL einen Hafenplan zugestellt bekamen, wissen wir genau wo wir anlegen können und Thilo bringt Fender und Festmacher auf der Backbordseite aus, wir wollen vorwärts anlegen, der Starkwind hat nicht nachgelassen und so ist es etwas einfacher das Boot zu manövrieren. Kurz vor dem Anlegen sehen wir, dass der uns zugewiesene Platz viel zu wenige Klampen zum Festmachen hat. Thilo flucht. Also rückwärts wieder raus, Boot im Wind halten und Thilo bringt die Fender und Festmacher auf der Steuerbordseite aus um uns auf einen etwas grösseren, mit Klampen gut bestückten Steg zu legen (der neue Hafen ist noch nicht voll belegt). Der zweite Anlauf klappt super und der Wind hilft nach indem er uns auf den Steg drückt. Das erste Hafenmanöver bei 26 kn!!

„Zuhause Angekommen“!! Marine Traffic sieht uns aber immer noch in A Coruña – wir wissen nicht warum das manchmal einfach nicht klappt. Vor Freunden in den USA bekommen wir ziemlich Zeitnahe ihre Abfahrts- und Ankunftszeiten. Ob die da das „bessere Netz“ haben?

Ob die provisorische Abdichtung gehalten hat? Wir wissen es nicht, da „leider“ keine „Sturzseen“ über das Deck geflutet sind.

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