Segeln

mit KAIROS und der KCrew

Marina Smir Marokko 35°35,3 N / 005° 20,19 W

| Keine Kommentare

Pünktlich um 08:00 Uhr sind wir zum Ablegen bereit um unter der geöffneten Brücke aus dem Hafen zu fahren wir wollen nach Smir.

DSC00399

Blick zurück auf die Küste

DSC00406

Als nach2-3 Stunden die Winde sich nicht an den Wetterbericht hielten – die blieben einfach aus – hat Thilo mit WetterWelt telefoniert, ob sich was Grundlegendes geändert hätte, er habe im Atlantik noch nie erlebt, dass die gelieferten Daten so nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmten: Er solle doch bitten in 30 Minuten nochmals anrufen sie würden die neusten Wetterdaten prüfen. Die Antwort lautete dann: starke Turbulenzen in der Biskaya haben zu Verzögerungen geführt, der Wind würde in ca. 1-2 Stunden eintreffen. Na da sind wir mal gespannt! Und tatsächlich, der Wind hat sich daran gehalten!

Gegen Abend wir der Skipper nervös: Ladezustand 95 %, Spannung 23,4 Volt. Ab 24 Volt muss geladen werden, damit die Batterien keinen Schaden nehmen. Das kann doch nicht sein, normalerweise muss erst bei ca. 75 – 80 % nachgeladen werden! Stimmt das Anzeigegerät nicht? Er holt das Voltmeter heraus und tatsächlich, die Spannung wird korrekt angezeigt. Also Generator an. Und das in zwei Stunden schon wieder!

Judith hat Nachtwache und sieht am frühen Morgen die Leuchtfeuer von Europa und Afrika. Es herrscht reger Schiffsverkehr. Und bevor Thilo sich schlafen legt ermahnt er: Spannung alle 10 Minuten prüfen, im Moment ist sie ok, aber es kann sein, dass sie plötzlich zusammenfällt. Um 02:00 ist die Spannung noch bei 25,3 – alles im grünen Bereich. Und dann ist höchste Aufmerksamkeit an Deck gefragt: drei grosse Frachtschiffe kommen bedrohlich nah entgegen. Entwarnung um 02:27, Ladespannung prüfen – oh Schreck – 23,15 V!! Generator an.

Aufmerksame Leser wissen, dass die gesamten Servicebatterien am 2. Oktober 2013 in Lanzarote von dem weltweit renommierten Hersteller Mastervolt auf Garantie ausgetauscht wurden weil eine Batterie defekt war – Produktionsfehler! Haben wir nun schon wieder eine Fehlcharge aus China eingebaut bekommen?! Wir wissen nämlich inzwischen, dass die Batterien dort gefertigt werden. Auch der Skipper ist sauer, hat er doch immer seine Batterien schonend behandelt und nicht zu stark entladen –die müssten mindesten 5 – 6 Jahre oder länger halten. Dieses Problem hatten wir bei den anderen Schiffen nie! Es stinkt uns beiden!!

Bei Tagesanbruch fahren wir in die Strasse von Gibraltar ein.

Sonnenaufgang über EuropaDSC00421

Auf der marokkanischen Seite fahren wir der Küste entlang – unter Motor weil der Wind nachgelassen hat, und segeln mit laufendem Generator auch nicht das ist was sich der Segler wünscht.

DSC00427

Ceuta die Spanische EnklaveDSC00439

Gegen 15:00 kommen wir im Hafen von Smir an und sind erstaunt über den verbesserten Service, sowohl beim Anlegen als auch in der Capitanerie und dem Zoll mit dem Papierkram.

Marina SmirDSC00450

Nun ist der Skipper gestresst: Mail an unseren Elektriker in La Rochelle, der den Austausch organisieren muss, neue Routenplanung für morgen. Mal sehen wie es weitergeht – heute Sonntag können wir noch nicht viel abklären – wie war das doch noch mit dem „Verkaufsgedanken“??

DSC00453

 

Schreibe einen Kommentar