Segeln

mit KAIROS und der KCrew

Essaouira

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Heute steht die Fahrt nach Essaouira (ca. 170 km nördlich von Agadir) auf dem Programm. Die Fahrt durch die karge Landschaft ist sehr eindrücklich, die Strasse nicht sehr gut ausgebaut, so dass wir länger brauchen als vorgesehen. Kleine Dörfer, Ziegen- und Schafsherden, Menschen die von Hand Hirse ernten, und immer wieder Menschen zu Fuss nach dem wohin?

Die übersichtliche, vollständig erhaltene Medina von Essaouira ist ein gutes Beispiel für eine befestigte Hafenstadt und sehr schön – viel mehr touristisch als Taroudannt, aber dafür auch „leichter verdaulich“. Das Fehlen von „Fremdenführer“ macht das flanieren angenehm und erleichtert das Erkunden der Stadt. Essaouira scheint den Balanceakt von dem Tourismus zu profitieren und gleichzeitig den urbanen Charme zu bewahren mühelos zu meistern.

Die Gegensätze sind aber auch hier nicht zu übersehen: neben sehr leicht bekleideten Touristen flaniert ein junger Araber in schicker poppiger Bekleidung den Arm uns seine Frau gelegt: sie total verhüllt mit Gesichtschleier und Handschuhen das Kind in einer Wolldecke tragend.

Wir erstehen nochmals Arganöl für uns und als Geschenke für nach Hause.

Im Hafen ausserhalb der Stadtmauer lassen wir uns auf der Terrasse die ans Meer grenzt eines Restaurants nieder. Die Sicht ist schön, das Essen hätte bei den Preisen besser sein können.

Die Rückfahrt ist wieder sehr eindrucksvoll und führt uns vorbei an einsamen Höfen, Ziegenherden die unter den Arganbäumen die Früchte fressen oder sogar auf die Bäume klettern um die Blätter abzufressen, was ein lustiges Bild abgibt!

Schockierend: Plastik hat auch in Marokko die Welt erobert. Leere Getränkeflaschen und Plastiksäcke liegen am Wegesrand oder bleiben in den Dornenhecken und den Bäumen hängen wie farbige Luftballons – ein unschönes Bild mitten in der Natur, zum Teil weit ab von der nächsten Siedlung.

Leider keine Fotos, … irgend etwas hat mit der Belichtung nicht geklappt.

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