Segeln

mit KAIROS und der KCrew

auf See

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Die Morgenschicht fängt so an, wie die Nachtschicht endete: rauhe See, der Wind hat noch nichts an Kraft verloren. Judith zieht sich liegend auf dem Bett die dicke Schlechtwettersegelkleidung an, an Deck ist es kühl und feucht. Anziehen und dann möglichst schnell an Deck an die frische Luft! Wir wissen nicht ob der Wetterbericht stimmt und der Wind gegen Mittag auch wirklich nachlässt, darum nimmt auch Judith nun eine Reisetablette um dem flauen Gefühl im Magen entgegenzuwirken und nicht doch Seekrank zu werden. Unter solchen Bedingungen fragen wir uns beide manchmal: warum tun wir uns das eigentlich an??

Der Wetterbericht stimmt, Wind und Wellen lassen im laufe des Nachmittages nach und nun nimmt die Fahrt von Kairos zu, da sie von den Wellen nicht mehr so stark abgebremst wird. Die Mannschaft fühlt sich entspannter. Nun wird auch wieder gekocht.

Thilo hat sich für die erste Nachtschicht ins Cockpit gesetzt, Judith liegt müde im Bett und ist schon am Einschlafen. Da piepst ununterbrochen ein Instrument im Cockpit. Also aufstehen, anziehen und auch wieder an Deck. Wir denken es ist der Autopilot. Schalten den Einen aus und den Zweiten an. Es ist Stockfinster. Und im Cockpit piepst und piepst es – nervig, wir kennen den Grund nicht und was es zu bedeuten hat. Wir schalten die Instrumente aus und wieder an – es piepst noch immer. Wo kann der Fehler nur liegen?? Da der Autopilot aber einwandfrei arbeitet, verschieben wir die Fehlersuche auf den nächsten Tag.

Bei Tageslicht schaltet Thilo den EchoPilot aus (Nachts ist er eingeschaltet, Thilo hat mal gelesen, dass das Signal allfällig schlafende an der Wasseroberfläche liegende Wahle wecken würde und da diese nachts von uns nicht gesehen werden möchten wir nicht unter Fahrt einen rammen – falls das überhaupt stimmt.) Das piepsen ist weg. Später finden wir heraus, dass der EchoPilot bei starkem Seegang keine „richtigen Daten“ bekommt und so Untiefenalarm gibt. Wir schalten die Funktion aus.

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