Segeln

mit KAIROS und der KCrew

„Wassereinbruch“

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Auf hoher See hat sich die Bordroutine eingependelt. Die Fahrt ist – immer hoch am Wind – auch etwas anstrengend, aber wir kommen gut voran. Der Wind dreht immer mehr nach Norden und wir kommen etwas vom Kurs ab. Später machen wir dann eine Wende um wieder Höhe zu gewinnen.

Wieder auf Steuerbordbug frischt der Wind auf, die Wellen werden höher, der Seegang unangenehm und lässt jede Menge Wasser über das Deck fliessen. Plötzlich stellen wir fest, dass beim Fenster der Pantry mit jeder hohen Welle ein Schluck Wasser eindringt, den Herd und den Fussboden wässert (später stellen wir fest, dass nicht das Fenster undicht ist, sondern beim Fensterrahmen die Abdichtung aussen nicht ganz fachgerecht ausgeführt wurde – kleiner Fehler grosse Ursache!!). Der mit Salzwasser genässte Boden wird zur glitschig Eisbahn – und das bei ca. 10 – 15 ° Krängung! Wir versuchen das Wasser aufzufangen – nur alles findet den Weg nicht ins Plastikbecken und wir sind zwischendurch immer wieder am Aufnehmen des Fussbodens wechseln die durchnässte Frotteewäsche aus. Die Crew ist gestresst!

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Thilo hat sich eben ins Bett gelegt und ist eingeschlafen, als Judith feststellt: wenig Wasser tropft auch aus dem 240 V Elektrotableau!!! Das Wasser hat seinen Weg der Wand entlang unter die Abdeckung des Tableaus gefunden. Leider muss der Skipper geweckt werden und wieder in Aktion treten. Mit Silikon dichtetet er den oberen Tableaurand ab – nicht gerade kunstvoll aber wenigstens effektiv (bei dem Wellengang auch nicht besser möglich)!

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Nach ca. 20 Stunden nimmt der Wind und Seegang ab. Nun klatschen auch keine Wellen mehr an Deck und die Pantry bleibt trocken.

Die nächste Nacht wird ruhig und so kann die übermüdete Crew abwechslungsweise mal wieder richtig gut schlafen. Die Katzenwäsche kann nun durch eine ausgiebige Dusche ersetzt werden – das Wohlfühlgefühl wächst!

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