Segeln

mit KAIROS und der KCrew

7. September 2014
von KCrew
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Ile d’Yeu

 

Auf der Insel ist der Sommer zurückgekehrt. Zum ersten Mal sitzen wir auch abends im Cockpit ohne den Windschutz. Wir geniessen die warmen Temperaturen und radeln mal wieder durch die Gegend. Die Düfte wechseln von Kiefernwald und Kräuter bis zu Salzluft und Tang.

Die Insel ist mehr überbaut als auf den ersten Blick ersichtlich. Die Häuser dürfen nur nicht hoch gebaut werden, der Baustil ist einheitlich. Fast alle Häuser sind weiss gestrichen und meistens hinter Hecken versteckt. Wir sind wirklich erstaunt wie viele schöne, gut gepflegte und auch grosse Anwesen über die Insel verteilt sind.

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Inselimpressionen der InselDSC01474

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3. September 2014
von KCrew
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Traumtörn zur Ile d’Yeu

Endlich verspricht der Wetterbericht gute Winde und wenig Wellen und sommerliche Temperaturen. Wir wollen weiter und verlassen Les Sables.

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Hafenausfahrt

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Der Törn ist wirklich ein Traum, so könnte es immer sein! KAIROS macht gute Fahrt – zu schnell um zu Fischen – und wir laufen ca. 15:00 in den Hafen. Wir sind überrascht, wie stark belegt er zu dieser Jahreszeit noch ist!

DSC01435Abendstimmung im gut belegten Hafen Port Joinville

31. August 2014
von KCrew
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Velotouren

Die Stadt bietet gute Velowege um sie zu erkunden. Mitten in der Stadt hat es einen kleinen wunderschönen Markt der 1810 erbaut wurde. Es macht Spass die Rucksäcke mit Gemüse, Früchte und feinem Käse aus der Region zu füllen.

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Einfahrtskanal zum Hafen vom Quai aus

DSC01419Blick auf die Stadt vom La tour d’Arundel

DSC01414Blick auf den Strand in der Stadt

Lange, gut markierte und ausgebaute Velowege führen entlang der Küste, oder ins Landesinnere durch Wälder und durch ein Netz von Kanälen, an den Ufern von Salzseen. Hier wird noch Salz gewonnen. Natürlich kaufen wir welches ein, auch solches mit Algen – wir sind auf den Geschmack gespannt. Die Landschaft ist wunderschön. So machen wir am nächsten Tag nochmals eine Tour. In den drei Tagen haben wir ca. 150 km zurückgelegt – wir sind bei den kleinen Velos um die Elektrounterstützung froh.

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DSC01397Verschnaufpause

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29. August 2014
von KCrew
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Les Sables d’Olonne

Bei strahlendem Wetter und leichtem Wind sind wir losgesegelt. KAIROS macht ca. 4 kn Fahrt. Judith versucht mal wieder ihr Anglerglück und hängt einen Köderfisch an die Schleppleine.

Bald nimmt der Wind zu und wir machen flotte Fahrt und haben zudem noch sie Strömung zu unseren Gunsten. Wir sind zu schnell, als dass ein Fisch anbeissen könnte, aber wir lassen den Köder im Wasser, vielleicht hat ja doch ein Fisch Lust darauf. Auf der Höhe des grossen Leuchtturms nördlich der Île de Ré schläft der wind ein und es wird motort – leider. Später brist der Wind nochmals auf, sehr nördlichen und wir müssen hart am Wind aufkreuzen, da wir noch die Strömung gegen uns haben nähern wir uns nur langsam dem Ziel.

Judith holt die Angel rein, aber leider hat kein fisch Appetit auf den Kunstköder gehabt – oder er hat die Falle erkannt? Wir waren auch meist mehr als 4 kn unterwegs und somit zu schnell für die kleineren Fische. Irgendwie ist etwas schief gelaufen – wir haben eine „Perücke“ produziert. Trotz der sich drehenden Glieder – ist uns noch nie passiert. Die Angelschnur hat sich so stark verdreht, dass das Stück unbrauchbar ist. Es gibt nur eines: abschneiden!

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17:30 fahren wir in den Kanal von Les Sables ein, wo wir in der Marina Port Olona einen Platz reserviert haben. Zwei hilfsbereite Marineros stehen an unserem Platz und nehmen unsere Festmacher an.

 

28. August 2014
von KCrew
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Zurück in La Rochelle

Am 20. August sind wir nach La Rochelle gefahren. Das Verkehrsaufkommen war weniger als wir befürchtet haben – die grosse Ferienrückreise der Franzosen hat noch nicht eingesetzt und das Lastwagenaufkommen war mässig.

KAIROS war recht sauber, das haben wir dem vielen Regen während unserer Abwesenheit zu verdanken.

Zum Nachtessen sind wir dann „traditionsgemäss“ zum André gegangen wo wir uns verwöhnen liessen.

Die Tage haben wir ausgefüllt mit kleinen Velotouren, zum Markt fahren und feine Fische, Meeresfrüchte und frisches Gemüse einkaufen, kleiner Segeltörn „autour des iles“. Ein längerer Landausflug führte uns in die Charente, wo wir ganz versteckt in einem kleinen Dorf einen sympathischen und kreativen „producteur et encaveur“ entdeckt haben. Er macht sehr guten Wein zu moderaten Preisen. Wir möchten gerne einiges für das Boot bunkern – nur er nimmt keine Kreditkarten und wir haben es versäumt genug Bargeld mitzunehmen. Für Pascale Gonthier keine Problem, wir sollen bezahlen was wir können und ihm den Restbetrag nach unserer Rückkehr überweisen.

Morgen soll der Wind gut sein um nach Les Sables d’Olonne zu segeln.

19. Juli 2014
von KCrew
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Letzter Tag an Bord

Wir sind am Klarieren des Bootes. Morgen in der Früh nehmen wir den Weg nach Appenzell unter die Räder – sicher komisch plötzlich mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Gegend zu fahren. Der höchste Geschwindigkeitsrausch auf dem Boot waren kurzzeitig 9 kn = ca. 18 km/Std. Mit den Velos waren wir sicher auch nicht viel schneller.

Starke Gewittergüsse haben uns das nochmalige herunterwaschen von KAIROS abgenommen. Nur – oh Schreck – in der Pantry hat es heute Morgen trotz Verklebung der Fenster wieder etwas Wasser. Wir sind mal gespannt, was die Werft herausfindet woher das kommt.

Wir freuen uns schon, Ende August wieder für 3 – 4 Wochen auf KAIROS verbringen zu können.

17. Juli 2014
von KCrew
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Hafentage in La Rochelle

Wir geniessen die Hafentage in La Rochelle. Am Morgen fahren wir mit den Velos in die Stadt zum Markt um einzukaufen, Kaffeetrinken und die Ambiente der Stadt zu geniessen.

Einfahrt in den alten Hafen von La Rochelle – unser Boot hat da keinen Platz, es liegt in der neuen Marina

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Im Hafen treffen wir „alte“ Bekannte und tauschen Segelerfahrungen und –erlebnisse aus. Die Zeit vergeht wie im Flug.  Das Boot will auch gepflegt und gewartet und unsere Abwesenheit muss vorbereitet werden. Berge Wäsche werden mal wieder gewaschen usw.

Wir machen auch noch einen Segelspaziergang in die Bucht. Leider haben wir mit dem Fischfang kein Glück, die Angel bleibt unberührt.

Der Tidenhub im Moment sehr gross und KAIROS kann wegen dem Tiefgang nicht jederzeit ein- oder auslaufen.

So sieht es bei Ebbe aus

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und nun haben wir Hochwasser DSC01348

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Abendstimmung bei Hochwasser

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8. Juli 2014
von KCrew
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Marina La Rochelle, Bassin des Tamaris , Ponton 50

Der Wind war auch gestern etwas viel achterlich. In der Nacht, als Judith Wache hat, frischt der Wind auf 28 kn auf und es beginnt zu regnen – von hinten voll ins Cockpit. Wir haben den Wind immer noch stark achterlich und so muss nicht gerefft werden. KAIROS legt an Fahrt zu – über 8 kn – macht richtig Spass!! Schade, nach ca. 45 Minuten hört der Wind und Regen (da ist es nicht schade!) auf – wir sitzen in einem Flautenloch, die Segel schlagen. Judith startet den Motor. Es war nicht anders zu erwarten, der Skipper kommt aus seiner Freiwache um zu sehen was los ist – er scheint seiner Crew einfach nicht viel zuzutrauen! Der Vorteil: jetzt wo er schon mal wach ist übernimmt er etwas früher das Ruder.

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Abendstimmung auf See

Nach ca. 3 Stunden frischt der Wind wieder auf und wir können KAIROS  unter Segel weiter laufen lassen. Wir hoffen, dass der Wind noch etwas auffrischt um mehr Fahrt zu haben, damit wir noch bei Tageslicht in die Marina in La Rochelle einlaufen können. Immer wieder rechnen wir unsere Etmale aus – müsste reich.

Die Ille de Oléron kommt in Sicht, in etwa 3 – 4 Stunden sollten wir den Hafen von La Rochelle erreichen. Der Wind legt nochmals recht zu, 25 – 28 kn und die See wird vor der Inselspitze unruhig, ist sie hier meisten, aber keine hohen Wellen. Wir rauschen der Marina entgegen – nur beim Hafenmanöver würde Judith gerne nicht gerade so viel Wind haben!!

18:00 Uhr fahren wir in den Kanal zum Hafen ein. Die Tide ist im Moment gut, wir haben genug Wasser unter den Kiel um jederzeit in den Hafen einlaufen zu können. In der Einfahrt sausen die Surfer auf ihren Bretter im Kanal hin und her, knapp vor den Schiffen durch. Nicht auszudenken, wenn einer genau vor dem Bug stürzt, ein Ausweichen ist dann nicht mehr möglich.

Da wir von AMEL einen Hafenplan zugestellt bekamen, wissen wir genau wo wir anlegen können und Thilo bringt Fender und Festmacher auf der Backbordseite aus, wir wollen vorwärts anlegen, der Starkwind hat nicht nachgelassen und so ist es etwas einfacher das Boot zu manövrieren. Kurz vor dem Anlegen sehen wir, dass der uns zugewiesene Platz viel zu wenige Klampen zum Festmachen hat. Thilo flucht. Also rückwärts wieder raus, Boot im Wind halten und Thilo bringt die Fender und Festmacher auf der Steuerbordseite aus um uns auf einen etwas grösseren, mit Klampen gut bestückten Steg zu legen (der neue Hafen ist noch nicht voll belegt). Der zweite Anlauf klappt super und der Wind hilft nach indem er uns auf den Steg drückt. Das erste Hafenmanöver bei 26 kn!!

„Zuhause Angekommen“!! Marine Traffic sieht uns aber immer noch in A Coruña – wir wissen nicht warum das manchmal einfach nicht klappt. Vor Freunden in den USA bekommen wir ziemlich Zeitnahe ihre Abfahrts- und Ankunftszeiten. Ob die da das „bessere Netz“ haben?

Ob die provisorische Abdichtung gehalten hat? Wir wissen es nicht, da „leider“ keine „Sturzseen“ über das Deck geflutet sind.

6. Juli 2014
von KCrew
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Ablegen in A Coruña

Am Samstagabend haben die Wetterkarten nicht gerade verlockende Daten für die Durchquerung der Biskaya gezeigt. Der Wetterbericht heute Morgen um 07:00 war wieder etwas besser = weniger starke Winde und Wellen, keine grossen Schlechtwetterzellen. Die Windrichtung könnte besser sein, aber auch schlechter. Wenn wir jetzt uns nicht auf den Weg machen, warten wir wieder eine Woche auf angenehme Wetterkonditionen. Um 07:30 fahren wir aus der Marina. Es stehen und ein paar Stunden unter Motor bevor. Die See ist vor der Küste etwas unruhig. Wir hissen das Grosssegel um die nervösen Bewegungen von KAIROS etwas zu stabilisieren. Trotzdem schwankt KAIROS wie schwer beschwipst durch die Wellen. Wir geniessen die Fahrt der Küste entlang bis zur Nordspitze. Diese Gegend haben die letzten zwei Male nicht bei Tag gesehen. Wieder erinnert uns die Wolken verhangene Küste an die Bretagne. Zwischendurch blickt die Sonne und beleuchtet die Küste und im Hintergrund A Coruña.

Auf die offene See gekommen nimmt der Wind zu, die unruhigen Wellen nehmen ab und wir lassen KAIROS unter Segel weiterlaufen.

Keine weiteren Vorkommnisse, der Bordalltag auf See beginnt.

3. Juli 2014
von KCrew
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A Coruña

Heute vor einer Woche sind wir hier angekommen. Die Tage vergehen im Flug. Morgens mit den Velos (wir kennen schon alle ungemütlichen Schlaglöcher für unsere kleinen Veloräder)  auf den Markt in die schöne, belebte Altstadt fahren. Alles ist sehr sauber und gepflegt!

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In den Gassen und auf den Plätzen herumflanieren, Mittagessen, Thilos Mittagsnickerchen. Nochmals Velotour – es hat hier schöne Velo Wege und bis jetzt hatten wir nie Zeit die Stadt und die nähere Umgebung zu erkunden. Das Wetter ist die letzten zwei Tage strahlend, aber der Wind bläst kühl und wir bekommen den Eindruck eher in der Nordbretagne zu sein als in Spanien.

Herkules, einer der ältesten Leuchttürme den schon die Römer erstellt haben (in der Ausstellung sind die einzelnen Bauphasen sehr eindrücklich dargestellt).

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Dann suchen wir ein Ship Candler, Thilo braucht neue Bootsschuhe und KAIROS Klebeband um die Fensterfuge abzukleben – wir hoffe so hält es dicht bis alles von der Werft neu abgedichtet wird.

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Der Skipper hat ein neues Wetterroutingprogramm entdeckt und ist dabei sich damit vertraut zu machen. Wetterkarten abzurufen und die Programme vergleichen: was ist der beste Zeitpunkt um nach La Rochelle weiterzusegeln. Bis jetzt hatte es immer eine Nord-Ost-Windlage, also den Wind voll auf die Nase – muss nicht sein.

Heute hätten wir guten Wind, aber unterwegs würde uns ein Tief erreichen und die Wetterdaten versprechen Winde bis 34 Knoten und Wellen bis 3.0 m – also auch nicht Ideal für „Seniorensegler“.

So wie es im Moment aussieht werden wir vermutlich am Sonntag den letzten Abschnitt unseres Törns in Angriff nehmen.